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5 Punkte von anonym: Die Serie wirkt eher wie ein Film, der sich richtig viel Zeit lässt, um eine recht Geschichte zu erzählen. Das schadet aber nicht, denn dadurch können eben diese komplexen wie spannenden Zusammenhänge ausgiebig beleuchtet werden.
Die Drogendealerszenen erinnern stark an ähnliche Szenen in "Clockers" von Spike Lee, vielleicht ein Anzeichen für Authentizität?
Dies liegt vielleicht an der urbanen, "normalen" Umgebung. So braucht es für die Spannung keine übernatürlichen oder fantastischen Zusätze (à la "Lost"), keine auffällig konstruierten Mordfälle (à la "Tatort"), nein, Polizeialltag in Baltimore scheint sehr spannend zu sein. Nicht zuletzt aufgrund der maroden wirtschaftlichen Situation der USA, deren Symptome immer wieder auftauchen.
Die Serie ist nur in Englisch zu genießen, was nicht immer einfach ist, sich aber lohnt, besonders wenn man sich für die Kultur der Afroamerikaner interessiert. In "the Wire" gibt es keine "Quotenschwarzen", stattdessen wird die kulturelle Vielseitigkeit der US-Amerikanischen Gesellschaft offenbar.
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