1 Punkte von A. Winter: Gewalt, Sterben, Schwert, Härte, Vergeltung. Es wird extrem wenig gesprochen und tatsächlich sind die Bilder zum Teil das Einzige was an diesem Film beeindruckt oder von dem ich etwas Gutes habe. Ich finde dass es nichts Neues an dem gibt was gezeigt wird von der Handlung her und von der Brutalität her. Man könnte sich durchaus die frage stellen: Warum solche Filme drehen? Um was geht es? 4 Punkte von Earl Schling: Oha, Bankok!
Die Atmosphäre einer anderen Welt, jede Szene ein ästhetischer Erguss, jedes Bild eine Kunstwerk. Nur das Genießen fällt schwer, da die Gewaltdarstellung einem die Kehle zuschnürt, ganz anders etwa als bei Tarantino.
Das führt permanent zu der Frage, was der Film eigentlich möchte. Geht es um die Allmacht des Polizisten Chang, der in allen Lagen Überlegen scheint und gottgleich, Polizist und Richter in einer Person, für seine Ordnung sorgt?
Oder geht es um die familiäre Gewalt, die die Mutter Crystal auf ihren zweiten Sohn Julian ausübt? Wird hier ein ödipales Verhältnis angedeutet sowie Julians Versuch, sich aus den Fängen seiner Mutter zu lösen?
Only God Forgives gibt eine würdige Weiterführung von Refn\'s Werken ab -- er ist wieder komplett anders, zudem komplexer, subtiler und ästhetischer als seine vorherigen Arbeiten.
Definitiv ein verstörender Film, und trotzdem sehenswert.
|