2 Punkte von Sebastian: Also mal ehrlich! Das soll Kino sein? Keinem einzigen Schauspieler gelingt es, seine Rolle authentisch darzustellen. Man wird von einer Bluttat zur nächsten gehetzt, verfängt sich schnell in vielen zusammengewürfelten Szenen. Und spätestens nach der ersten grotesk anmutenden Szene (einer Rollstuhlkollision eines scheinbar Behinderten mit einem scheinbar bekloppten Halbblinden) erkennt man das Muster der Spannungserzeugung, welches jedoch genau das Gegenteil bewirkt. Daran ändert auch nichts die letzlich realistische (unamerikanische) Auflösung des Knotens. Hätten die Macher 1 oder 2 Handlungsstränge ausgelassen, ein professionielles Casting (z.B. ohne facebook) betrieben und sich mehr auf die subtile Darstellung der Romanfiguren eingelassen, hätte es sicher ein guter Film werden können. Aufgrund solcher (Fernseh-?)Filme habe ich mir abgewöhnt, private als auch öffentliche Fernsehsender zu empfangen. Hollywood hätte DIESEN Roman sicher weit besser inszeniert.
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