5 Punkte von Fritz: Als ich Dogville zu erstmal sah traute ich meinen Augen kaum. War es der erste Film in meinem Leben? und was waren dann all die anderen Lichtspiele bis zu diesem Tage gewesen? Die Meinungen über den Film gingen im Nachhinein weit aus- einander. Ich kann nun nach dem wiederholten ansehen nur raten: ansehen und selber... Doch bitte nicht auf einem tragbaren Fernseher.
Danach gibt es einen neuen Eichstrich auf dem Maßband in Sachen Filmkunst.
5 Punkte von Jule: Dieser Film ist einfach genial. Einer der besten Filme, die ich gesehen habe.
Lars von Trier zeigt in Dogville mit einfachen Mitteln die Perversität menschlicher Handlung. Durch die theaterähnliche Darstellungsweise bleibt die Konzentration des Betrachters sehr stark auf dem Dialog und der Handlung, welche veranschaulicht wozu menschliche Schwäche und Subjektivität führen kann. Ein sehr feinfühliger und weiser Mensch (Grace gespielt von Nicole Kidman) legt sein Leben in die Hände einer selbstgerechten Dorfgemeinschaft.
Gesellschaftskritisch spricht dieser Film Problematiken wie Fremdenfeindlichkeit, Sklaverei, Vergewaltigung, Konformitätsdruck und Ignoranz an. Weiterhin wird auf die Fehlbarkeit des „amerikanischen Traums“ verwiesen.
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