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5 Punkte von j.k.r.: jetzt ist es zeit eine lanze zu brechen. für amos kollek!
eine atemnehmende trilogie hat er geschaffen (sue, fiona, bridget), wirklichkeitsnahes kino ohne hyperrealitäten. in allen drei filmen kann anna thomson scheitern. an der individualisierten zivilisation in der großstadt (ny). aber keine rede von scheitern als darstellerin, obwohl es für anna thomson hier scheinbar über die schauspielerische notwendigkeit in einem film weit hinaus ging.
es geht um die abgründe in unserer modernen gesellschaft in diesem film und fiona ist auf einem drahtseil über diesem abgrund geboren und es ist ein langer weg hinaus. natürlich fühlt man sich an die arbeiten von john cassavetes erinnert, nicht zuletzt weil einige szenen und sequenzen improvisiert wurden, weil heimlich auf der strasse gefilmt wurde und der film ins dokumentarische durchbricht, inbesondere in dem düsteren crackhaus.
noch eine anekdote? amos kollek hat ein casting durchgeführt (wahrscheinlich für eine seiner komödien) und anna thomson kam vorbeigeschlittert, abgefucked, schlampig und einfach sie selbst, dass amos kollek daraufhin dieses projekt ins leben rief.
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