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5 Punkte von Prof. Dr. Michael Kilian: Anders als bei John Updikes erstem Erfolgsroman "Ehepaare" geht es hier recht sittsam zu, jedenfalls im Film. Ein Paar will auseinander gehen, findet aber am Ende mangels Alternativen (alle Ausbruchsversuche scheitern) wieder zusammen. Woody Allen als Ehemann eines befreundeten Paares ist zunächst entsetzt darüber, daß eine offensichtlich gut funktionierende Ehe auf einmal zerbricht. Er kommt aber dann ebenfalls auf andere Gedanken, da sich seine Ehefrau (Mia Farrow) als immer unzugänglicher und verschlossener erweist. Am Ende findet seine eigene Ehefrau einen anderen Partner, der sie liebt, während Woodys Versuch, als wesentlich älterer Professor mit einer Studentin anzubändeln, die ihn anhimmelt, scheitert - ganz ähnlich wie im Film "Manhattan" hat er bei sehr jungen Frauen Angst vor der eigenen Courage. Am Ende steht er als einziger der ursprünglich vier Eheleute allein da. Der Intellektuelle ist dem Leben (und den Frauen) nicht gewachsen, aber das weiß man ja. Wieder spielt New York den Hintergrund und so eigentlich die Hauptrolle. Gefiel uns bisher am besten.
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