5 Punkte von anonym: Da ist es wieder, das temporeiche und dialogstarke sozialrealistische Kino von André Techiné, was wir schon von "Loin"(2001)kennen. Auch wenn es mal eine sonnige Terrasse mit Blick aufs Mittelmeer zu sehen gibt, ist es beileibe kein Sommerfilm-Schmarren. Die Selbstverständlichkeit, mit der hier zwei Männer eine Affäre beginnen, erinnert bisschen an "Mein wunderbarer Waschsalon". Absolut originell ist dann die Entwicklung der Dreier - bzw. Viererkonstellation in den Beziehungen, die dadurch durcheinandergewirbelt wird. Überzeugend auch die Datierung in den frühen Achtzigern, als die AIDS-Panik ausbrach. Der größte Pluspunkt: niemals sentimental, trotzdem Gefühlskino.
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