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5 Punkte von A. Winter: Dies ist ein sehr Themenschwerer Film. Das soll bedeuten, dass er in der Behandlung seiner Themen sehr in die Tiefe geht. Über allem steht das Thema der Anschuldigung eines Unschuldigen im Falle eines möglichen sexuellen Vergehens an einem jungen Mädchen. Aus einer solchen Anschuldigung, die hier auf der Aussage des Mädchens begründet ist, entstehen viele weitere Problem-Schauplätze, welche der Film ausführlich aufgreift und behandelt. Sie geben der Erzählung emotional direkte Anlaufstellen. Die erwähnten Problem Schauplätze sind in diesem Zusammenhang: Freundschaft, Wut, Enttäuschung, Vertrauen, Konsequenz, Glauben schenken, Freiheit und Bestimmung.
Das Leben des Angeschuldigten verändert sich in der Folge sehr schnell und es ist sehr schwer für ihn sich aus seiner Realität heraus, in dem Gewirr aus Abweisung/Ablehnung, Ekel und Gewalt, die ihm entgegen gebracht werden, zurecht zu finden.
Diesem gesamten Geflecht innewohnend ist die Frage nach der individuellen Realität, also der Realität jedes einzelnen und in welcher Realität jeder wählt zu leben.
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