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4 Punkte von geigenzart: Der Film ist nicht so schlimm und verquält wie ich mir das zunächst vorgestellt habe. Trotzdem zeigt der Film schon deutlich und drastisch wie es im Milieu der "Assis" zugeht. Das ganze Elend wird erträglich, und das erklärt mir auch meine Begeisterung und Zustimmung für den Film, durch die Wärme und Seele mit der die Figuren gespielt werden. Vor allem die Erwachsenen, besonders Eltern und Oma des Jungen. Die zwei Kinder: der Junge und seine Freundin, ein Mädchen aus gutsituierten Verhältnissen sind leider dann doch etwas unglaubwürdig, aber verzeihbar. Er spielt hölzern, was bestimmt auch seine Abstumpfung unterstreichen soll. Was soll es. Das Mädchen ist zu niedlich und charmant. Sie kann mich jedenfalls so nicht nachvollziehen lassen, was sie an ihm findet. Trotz ihrer familiären Probleme. Sie stolziert nervig mit ihrer Kleinfilmkamera herum und wirkt allenfalls dekorativ. Der Erzähltrick mit den Rückblenden funktioniert in dem Film total gut. Finde es auch nicht abgedroschen, weil die Rückblenden gut in die Gegenwart einbebettet sind. Der Schluß dann noch mal tragisch und berührend fast wie ein Krimi. Lohnt sich auch wegen der kleinen schrägen Nebenrolle vom Sonst-Schönling Mathieu Carré.
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