_Das Lager - Wir gingen durch die Hölle_
(In Tranzit )
Großbritannien   Russland   2008    108 min    Blu    DVD   

Standorte  Archiv
  
Genre  Drama   Krieg
Sprachen  DVD:   Deutsch   Englisch   Blu:   Deutsch   Englisch   
Untertitel  DVD:   Deutsch   Blu:   Deutsch   
  
Regie Tom Roberts  
Drehbuch Simon van der Borgh   Natalia Portnova  
Schauspiel Daniel Brühl   John Malkovich   Thomas Kretschmann   Vera Farmiga   Thekla Reuten   Patrick Kennedy   John Lynch  
Kamera Sergei Astakhov  

Inhalt 

Eindringlicher Lagerfilm über eine Gruppe von deutschen Kriegsgefangenen, die 1946 in einem russischen Frauengefängnis inhaftiert werden.

 

 

5 Punkte von j.k.r.:
der film geht ungefähr so: ein oder zwei busse mit deutschen werden 1946 bei leningrad in einem ferienressort abgeliefert, ganz ähnlich dem robinson club. das eingezäunte feriengelände wird hauptsächlich von russischen dominanten frauen verwaltet und geleitet. Der Manager (john malkovich) schaut ab und zu vorbei. weil es 1946 natürlich hier und da etwas unwirtlich zugeht, sind die strammen fleissigen deutschen sich nicht zu schade hier und dort mal mit anzufassen.das buffet ist so gut, dass es regelmässig gerangel und streit gibt. eine entspannende party wird veranstaltet und die musikalisch begabten unter den deutschen sollen zum tanz aufspielen. (offensichtlich hatten die animateure an dem entsprechenden abend keine zeit) eines der küchenmädchen ist zu dem zeitpunkt schon schwanger von einem der deutschen. englisch beherrschen alle so bravorös (natürlich mit natürlichem sic! akzent), dass sowohl die deutschen als auch die russen untereinander und miteinder in dieser ihnen vermeintlich fremden sprache sprechen. zum tanzabend kommen ausser dem manager (der ist allerdings auf grund einiger vorkomnisse in der vergangenheit etwas voreingenommen gegen die deutschen touristen) auch viele einsame frauen aus der nachbarschaft, denn bekanntlich fahren männer auch gern zum ficken ins ausland, darauf warten die frauen schliesslich -- auf die deutschen horden, egal ob in spanien, thailand oder wie hier in russland. und aufregend auch: man kann sehen wie an vera farmigas nippeln geknabbert wird, fast so skandalös wie die knef als sünderin. im rausch macht mal einer einen hitlergruss und es gibt etwas ärger, aber am ende kommt dann der reisebus und bringt die gutgelaunten in ihre geliebte heimat zurück. das beste ist, der film beruht auf wahren begebenheiten. ein remake in 50 jahren von quentin tarantino ist sehnlichst erwünscht. ein weiterer knaller in diesem genre ist auch: the big doll house von jack hill.