|
4 Punkte von j.k.r.:
zugegeben, zunächst hatte ich schlimme befürchtungen und sah fast davon ab den film auszuleihen. angst hatte ich vor einem schicken gangsterfilm mit coolen sprüchen und voyeur-foltereinlagen, um das satte publikum dieser welt zu ermuntern. ich hatte auch angst vor schrägen typen und immergeilen schlampen. Aber nein, in kolumbien (entgegen zu mexico) scheint es dies so nicht zu brauchen. der film ist zwar verdichtung von struktureller menschenverachtender wirklichkeit, aber perro come perro bleibt dabei doch eher seriös bis unterkühlt. auslöser der ereignisse ist hier wie so oft, die individuelle entscheidung gegen den codex und die hierarchie. wenn ich es genau bedenke, hat der film sogar film noir qualitäten. ich mag auch diese handkameras auf schwitzende rauchende männer. bedachter einsatz von jumpcuts. wahrscheinlich nur im originalton erträglich!
|
