5 Punkte von anonym: Der Film rührt zuerst unsere Sehnsucht nach Kollektiv und Geminschaft an, um uns dann mit den Schattenseiten dieser Lebensformen zu konfrontieren - es sind Mikrogesellschaften mit eigenen Regeln, die die großen Machtstrukturen im Kleinen abbilden und reproduzieren.
Der Kibbuz ist dabei nur ein Beispiel und steht für alle autoritären und stammesförmig gelebten lternativmodelle, religiöse oder politische Sekten, Kommunen etc.
Ein großartig erzählter Film mit starken Bildern wie z.B. den rituell aufgeladenen Bar Mizwa - Prüfungen, dennoch auf keinen Fall etwas für Kinder unter 12 Jahren - nicht nur wegen der Sexszenen, sondern vor allem auch wegen der sehr an die Nieren gehenden Mutter-Sohn-Beziehung im zusammenhang mit psychischen Störungen und unverarbeiteter Selbstmorggeschichte. Bitte mal über das geeignete regal nachdenken - nur weil Kinder mitspielen, ist es noch lange kein Kinderfilm.
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