Inhalt | Ein Mann ist um die Welt gereist und in sein heimatliches Dorf zurückgekehrt. Am Berg hinter dem Haus stürzt er ab, bleibt bewusstlos liegen und wird vom Dorftrottel gefunden. Der Schlaf dieses Bewusstlosen ist es, der uns in Kohei Oguris Film die Sinne öffnet, denn von ihm ausgehend lässt uns der Filmemacher in Bildern und Klängen von rarer Reinheit über das Leben nachdenken. In meditativer Weise dringt er in Sphären des Übersinnlichen vor, die hier mit einem Mal sinnlich fassbar werden. Aus kleinen Stücken entsteht vor unseren Augen ein Mosaik: Das Kommen und Gehen, das Sein und Scheinen, das Träumen, das Leiden, das Irren, das Erkennen, die Wärme, das Warten finden darin ihren Ausdruck. Seine schiere Existenz ist eine Provokation, denn für die anderen geht das Leben einerseits weiter, andererseits stellt es der schlafende Mann auch in Frage. Was ist das überhaupt, das Leben? Wonach streben wir? Was ist, wenn es endet? Was, wenn wir nicht mehr sind? Macht es Sinn? |