_Nimmermeer_
Deutschland   Dänemark   2006    61 min    DVD     
 

Standorte  Drama Deutschland ab 2000
  
Genre  Drama
Sprachen  Deutsch   
Untertitel  DVD:   Englisch   
  
Regie Toke Constantin Hebbeln  
Drehbuch Toke Constantin Hebbeln   Nina Vukovic  
Schauspiel Sylvester Groth   Tom Lass   Leonard Proxauf   Rolf Becker   Paula Kroh   Manni Laudenbach   Ursula Graeff   Wolfgang Reimer  
Kamera Felix Novo de Oliveira  

Inhalt 

Der kleine Jonas lebt mit seinem Vater, dem Fischer Helge, in einfachsten Verhältnissen. Dass die beiden trotzdem glücklich sind, verdanken sie in erster Linie Helges Fantasie, mit der er den Jungen immer wieder aufmuntert. Als Helge eines Tages nicht vom Meer zurückkehrt, wird Jonas zu dem strengen Pfarrer Ekdahl gegeben, der von ihm absolute Disziplin und harte Arbeit erwartet. Dann trifft Jonas am Strand zufällig den Zirkusartisten Grido, der es sich fortan zur Aufgabe macht, dem Jungen sein Lächeln zurückzugeben.

 

 

2 Punkte von geigenzart:
Der Film ließ mich unbefriedigt zurück. Die Inhaltsangabe hier bietet mehr Futter für die Fantasie an als der Film. Der Film, keine 60min lang, wenn man den Abspann nicht mitrechnet, reißt die einzelnen Begebenheiten an. Es war mir, als würde mir ein schönes Stück Kuchen gezeigt, vor die Nase gehalten, riechen durfte ich auch, aber immer, wenn ich zubeißen und es auskosten möchte, wird das Stück Kuchen weggezogen. Und plötzlich ist der Film zu Ende! Nein, das ist ein Scherz! Doch, es folgt der Abspann. Schrecklich. Schöne Bilder gibt es, aber allzuoft habe ich das Gefühl, der Film gibt sich alle Mühe ein Film zu sein, möchte gerne ein Film sein. Aber es handelt sich hierbei um die Imitation von Film und Filmen. Von Mittelalter und dessen Härte, von einem Kindschauspielerkind, dem viel zu Große Gesten zugemutet werden, so daß es peinlich wirkt, von einer angerissenen Vater-Sohn-Beziehung, so schön sie bebildert ist, wenn die 2 aneinandergeschmiegt schlafen und sich im Halbwachhalbschlafzustand unterhalten. Doch schon ist es wieder vorbei. Am beeindruckensten sind die Szenen mit dem Pfarrer. Auch am bedrückensten. Das liegt vor allem an dem guten Schauspieler, der die Rolle gut ausfüllt, trotzt des schmalen Drehbuches. Also am besten noch einen Vollwertvollkornfilm hinterherschieben ansonsten bleibt man hungrig zurück. PS: Allein schon der Titel: nimmermeer. -Das ist, wie der ganze Film, überfrachtet mit Symbolgehalt und Botschaft. Bäh, es gibt bessere deutsche Film. Immer locker bleiben.