1 Punkte von Prof. Dr. Michael Kilian: Sicher einer der schwächeren Filme von Woody Allen: eine Familiengeschichte, besser Tragödie, in der eine extravagante, perfekte, dominante Mutter ihren Ehemann in die "Freiheit" treibt und das Leben ihrer Töchter samt deren Freunde zu beherrschen sucht. Dennoch wird sie geliebt, selbst von der vernachlässigten, weil wenig lebenstüchtigen einen Tochter. Die ausbrechende Geistesgestörtheit der Mutter und ihr Tod läßt die Famile in immer tiefer sich ausbreitende Melancholie fallen. Als Kammerspiel fehlt dem Film die klare Linie und auch eine stringente Aussage, er läßt einen ratlos zurück. Trotz guter Schauspieler (u.a. Diane Keaton) kann die sparsame Handlung nicht wirklich fesseln. Eine literarische Vorlage des Films, an die man denken könnte, wird nicht vermerkt. Also muß es sich um eine Vorlage von Woody Allen selbst gehandelt haben.
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